OPES Solutions wurde mit dem Sustainability Award in Automotive 2022“ durch die ATZ/MTZ Gruppe und die Unternehmensberatung Arthur D. Little ausgezeichnet. Nur wenn wir die Expertise aus verschiedenen Branchen bündeln, können wir schnellere Fortschritte erzielen. Die Auszeichnung beweist, dass wir mit dieser branchenübergreifenden Partnerschaft mit Brianza Plastica auf dem richtigen Weg sind. Die preisgekrönte Technologie ermöglicht die Solar-Integration von Lastenrädern über LKW bis hin zu einer Vielzahl von Transportfahrzeugen durch standardisierte Fertigungsprozesse beim Fahrzeugbau. Das maßgeschneiderte Solarsandwich ist vollintegriert, ersetzt also das Dach oder die Wand. Es ist leicht, robust und liefert kostenlose, nachhaltige Energie, um die Reichweite zu erhöhen oder Kühl- und Klimasysteme zu betreiben.

Die große Stärke der fahrzeugintegrierten Photovoltaik (VIPV) ist es, Energie dort zu erzeugen, wo sie gebraucht wird. Je nach Fahrzeug wird die Energie unterschiedlich genutzt, aber eines haben sie immer gemeinsam: Die integrierte Solar-Sandwich-Konstruktion liefert saubere Energie und wirkt sich damit positiv auf die CO2-Bilanz des Fahrzeugs aus. Fahrzeugintegrierte Photovoltaik ist der natürliche nächste Schritt in Richtung emissionsfreiem Transport von Menschen und Gütern.

Beste Umsetzung von fahrzeugintegrierten Solarmodulen

Bislang werden Solarmodule nicht direkt ab Werk in Nutzfahrzeugaufbauten integriert und eine Nachrüstung ist wenig attraktiv. Das liegt daran, dass man auf am Markt verfügbare Lösungen zurückgreifen muss. Diese sind in Bezug auf Gewicht, Optik und Integration nicht für Fahrzeuge entwickelt und haben dementsprechend große Nachteile im Fahrzeugbau. So können beispielsweise die Dicke und das Gewicht des Solarmoduls zu Einbußen bei Laderaum oder Nutzlast führen. Unser mit dem Nachhaltigkeitspreis im Bereich Automotive ausgezeichnetes Produkt ist eine neuartige Sandwichkonstruktion, in der die Photovoltaik direkt, vollständig und fahrzeugspezifisch integriert ist. Die Solarintegration erfolgt in die Außenstruktur des Nutzfahrzeugs, erzeugt nachhaltige Energie und ist sehr leicht, dünn und effizient. Das Solarpanel wird so zum Dach oder zur Wand der Nutzfahrzeugkarosserie. Das Solarpaneel wird dabei also zum Dach oder zur Wand des Nutzfahrzeugaufbaus.

Da einige in der Industrie etablierte Werkstoffe für Verbundlösungen die technischen Anforderungen hinsichtlich Temperaturbeständigkeit, Ausdehnungsverhalten, Fügetechnik und Umwelteinflüssen nicht erfüllten, wurden neue Werkstoffe speziell für diese Anforderungen entwickelt. Mit Projektpartnern wie TESA, SABA und Karosserie- und Fahrzeugbauexperten waren von Anfang an erfahrene Partner beteiligt.

Solare Mobilität verändert den Transportsektor

Derzeit ist der Verkehrssektor für 24 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich, wobei mehr als 75 % davon auf Pkw, Nutzfahrzeuge, Lkw und Busse entfallen. Integrierte Solarmodule tragen zur Dekarbonisierung des Sektors bei und beschleunigen den Wandel zu einer CO2-freien Mobilität durch die damit verbundenen Vorteile.

Zum einen werden die Fahrzeuge zu einem sichtbaren und relevanten Energieerzeuger und bleiben somit nicht nur Energieverbraucher. Eine jährliche Installationskapazität für neu zugelassene Fahrzeuge von 6 – 8 GWp pro Jahr in Europa ist denkbar. Mit einer wachsenden Zahl von E-Fahrzeugen wird das Stromnetz nicht nur deutlich entlastet, sondern auch durch Vehicle2Grid-Technologien (V2G) gestärkt.

Andererseits können Solarzellen die Verbreitung von E-Fahrzeugen auch dort ermöglichen, wo ein zuverlässiges Stromnetz nicht in dem Maße vorhanden ist wie in Europa, was Mobilität weiter demokratisiert.

Der „Sustainability Award in Automotive“ von ATZ/MTZ und Arthur D. Little zeichnet Unternehmen aus, die herausragende nachhaltige Mobilitätslösungen im Umwelt- und Klimaschutz sowie in Gesellschaft und Staat in der Automobilindustrie entwickeln. OPES Solutions gewann den Preis in der Kategorie: Technologie – Rohstoffe. Jurymitglieder waren Stefanie Wolff (NOW GmbH), Peter Bering (Engineers4Future), Prof. Lutz Eckstein (ika, RWTH Aachen), Prof. Peter Gutzmer (ATZ/MTZ) und Dr. Philipp Seidel (ADL).